Plant-for-the-Planet auf der COP 30
Folge unserer Delegation auf der UN-Klimakonferenz in Belém und erfahre, wie wir uns für wirksamen Klimaschutz einsetzenTriff uns in Belém
Auf der COP 30 in Belém, setzen sich die Delegierten von Plant-for-the-Planet für Waldschutz, Waldrenaturierung und die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ein. Sie bringen die Stimmen der jungen Menschen an den Verhandlungstisch.Unsere Side-Events
Wie wir die Stimmen
der Kinder auf der COP 30 stärken
Wir stellen sicher, dass die Stimmen und Perspektiven der Kinder in die Klimaverhandlungen miteinbezogen werden. Dafür haben wir Kinder aus dem globalen Norden und Süden nach ihren Meinungen gefragt.
Die geführten Gespräche sind Teil des Global Ethical Stocktake (GES), einer neuen Initiative der COP-30-Präsidentschaft, die die moralischen Dimensionen der Klimakrise hervorhebt. Die Erkenntnisse der Kinder aus Ländern wie Brasilien, Chile, Indien und Nigeria werden nach Belém gebracht, wo Kinder, die von Plant-for-the-Planet als Botschafter*in für Klimagerechtigkeit ausgebildet wurden, die Forderungen repräsentieren.


THE CHANGE
CHOCOLATELiebe Delegierte der COP 30,,
Seit der COP 19 liefern wir euch mit dieser Schokolade Nachrichten von Kindern. Der Schutz der weltweiten Wälder war schon immer eine ihrer obersten Prioritäten. Vor vier Jahren einigten sich 140 Länder in Glasgow darauf, die Entwaldung und Degradierung von Wäldern bis 2030 zu stoppen und umzukehren – ein wesentliches Ziel, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Doch auf halbem Weg bis 2030 haben wir noch nicht annähernd die Fortschritte erzielt, die wir brauchen. In 17 der 20 Länder mit dem meisten Primärwald ist der Verlust dieser Wälder seit 2021 angestiegen. Die Verhandlungsparteien können den Amazonas nicht wieder verlassen, ohne den Kurs zu ändern.
Ein Beitrag besteht darin, die Tropical Forest Forever Facility vollständig zu finanzieren. Es handelt sich dabei um die bisher ehrgeizigste Initiative zum Schutz unserer Regenwälder. Verfolgen Sie Investitionen und potenzielle Auszahlungen auf tfffwatch.org.
Mit freundlichen Grüßen,
Plant-for-the-Planet


Geschichten von der COP 30
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Seit 2011 im Einsatz auf den UN-Klimakonferenzen
Plant-for-the-Planet’s Key Demands for COP 30
Wälder gehören zu unseren stärksten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. Sie binden CO₂, schützen die biologische Vielfalt und sichern die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen. Dennoch schreiten Entwaldung und Waldzerstörung in alarmierendem Tempo voran – und gefährden sowohl globale Klimaziele als auch die Stabilität unserer Ökosysteme.
Mit der Leaders’ Declaration der COP 26 in Glasgow (2021) verpflichteten sich 145 Regierungen, die Entwaldung und Walddegradierung bis 2030 zu stoppen und umzukehren. Trotzdem erreichte der weltweite Waldverlust 2024 mit 30 Millionen Hektar einen neuen Höchststand – fast die Hälfte davon durch Brände in nie dagewesenem Ausmaß.
Unserer Forderungen an die Vertragsstaaten auf der COP 30 sind daher:
1. Einrichtung der „Tropical Forest Forever Facility“ (TFFF)
➔ Gründung der Tropical Forest Forever Facility (TFFF) mit einer von Staaten vollständig finanzierten Junior-Tranche in Höhe von 25 Mrd. US-Dollar.
➔ Wir fordern insbesondere die Regierungen von Deutschland, Norwegen, Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf, konkrete Investitionen im Einklang mit ihren bisherigen Zusagen anzukündigen.
➔ Stärkung der Integrität und Rechenschaftspflicht des TFFF durch die Förderung substanzieller Verbesserungen wie:
- die Einrichtung einer umfassenden und unabhängig überwachten Negativliste
- die Sicherstellung, dass die Annahmen zur finanziellen Rendite transparent, evidenzbasiert und nicht übermäßig optimistisch sind
- die Zusätzlichkeit zu garantieren, sodass nur die Auszahlungen an Regenwaldländer für die NCQG angerechnet werden
- die Schaffung klarer Bestimmungen für unabhängige Überwachung, Transparenz und Beschwerdemechanismen
- die Verankerung von Bestimmungen zum Schutz der Menschenrechte für indigene Völker und lokale Gemeinschaften (IPLCs), einschließlich FPIC und fairer Gewinnbeteiligung
- die Anwendung einheitlicher Strafen in Höhe von 140 USD pro Hektar für alle Formen der Walddegradierung, nicht nur für solche, die durch Brände verursacht wurden.
2. Abstimmung nationaler Pläne für Waldschutz und -wiederherstellung
➔ Veröffentlichung umfassender nationaler Pläne, um Waldzerstörung zu beenden und den Schutz sowie die Wiederherstellung von Wäldern voranzutreiben.
➔ Diese Pläne sollten Nationale Anpassungspläne (NAPs), Nationale Klimaschutzbeiträge (NDCs) und Nationale Strategien und Aktionspläne für die biologische Vielfalt (NBSAPs) aufeinander abstimmen. Diese Pläne sollten eine transparente Planung für die Implementierung und Finanzierung beinhalten sowie ein Regelwerken für das Monitoring, um messbare Fortschritte sicherzustellen.
3. Schutz der Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften
➔ Land- und Eigentumsrechte, insbesondere der indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften (IPLCs), müssen gesichert und anerkannt werden.
➔ Ihre entscheidende Rollen für das Aufhalten der Entwaldung und beim Schutz der Biodiversität muss anerkannt werden.
➔ Ihre umfassende Beteiligung an allen klimapolitischen Entscheidungsprozessen muss garantiert werden.
Die Klimakrise betrifft Kinder und Jugendliche besonders stark und doch werden sie oft von den Entscheidungen ausgeschlossen, die ihre Zukunft bestimmen. Weltweit führen sie bereits Bewegungen an, entwickeln innovative Lösungen und fordern Verantwortliche zum Handeln auf. Kinder sind nicht nur Opfer der Klimakrise, sie gestalten aktiv den Wandel.
Auf der COP 30 müssen wir über symbolische Gesten hinausgehen und sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche in allen Bereichen der Klimapolitik nachhaltig und wirksam “empowert” werden.
“Empowerment“ bedeutet nicht nur Teilhabe, es umfasst den Zugang zu Klimabildung und Ressourcen für das eigene Handeln, sowie das Recht gehört zu werden.
Daher fordern wir die Vertragsstaaten der COP 30 auf:
1. Anerkennung von Kindern und Jugendlichen als führende Akteure in Klimafragen
➔ Kinder und Jugendliche müssen als Träger*innen von Rechten und zentrale Akteur*innen im Klimaschutz anerkannt werden. Ihre offizielle Einbindung in Entscheidungsstrukturen, etwa in Delegationen, Beratungsgremien und Konsultationen, muss sichergestellt werden.
➔ Junge Menschen, besonders aus dem Globalen Süden, müssen als wichtige Interessenträger*innen gestärkt werden. Das gelingt durch den Schutz ihrer Rechte, ihrer Meinungsfreiheit sowie Einbeziehung ihres Wissens und ihrer Erfahrungen in alle Ebenen der Klimapolitik.
➔ Zugängliche Mechanismen zur Beteiligung junger Menschen müssen geschaffen werden. Etwa durch von Jugendlichen geleitete Konsultationen, Programme zum Aufbau von Kompetenzen und transparente Kanäle zur Einreichung von Empfehlungen, die tatsächlich in Entscheidungen einfließen.
2.Einbindung von Kindern und Jugendlichen in nationale Klimapolitik
➔ Eine verbindliche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der COP 30 und in nationalen Klimaprozessen muss sichergestellt werden, u. a. durch die Integration der universellen NDC-Jugendklausel in nationale Klimabeiträge (NDCs) und durch die Einrichtung permanenter Jugendbeiräte in Ministerien und Verwaltungen, die für Klimafragen zuständig sind.
➔ Barrieren müssen abgebaut und sichere, inklusive und zugängliche Räume geschaffen werden, um Jugendliche zu empowern – insbesondere für Mädchen, indigene Jugendliche und marginalisierte Gruppen.
3. Garantierter Zugang zu hochwertiger Klimabildung
➔ Die Umsetzung des Regelwerks für Action for Climate Empowerment (ACE) muss vorangebracht werden, damit jedes Kind und alle Jugendlichen Zugang zu qualitativ hochwertiger Klimabildung erhalten.
➔ Klimabildung soll bereits in der Grundschule verankert werden, um früh Wissen und Handlungskompetenz zu fördern.
4. Ausbau von durch junge Menschen geführte Klimainitiativen
➔ Zugängliche Fördermittel müssen für Klimaprojekte von jungen Menschen bereitgestellt werden – mit Schwerpunkt auf Anpassung sowie Verluste und Schäden (Loss & Damages)
➔ Die Finanzierung für lokale Jugendgruppen, die Klimaprojekte umsetzen wollen, muss vereinfacht werden.
➔ ACE und die Allgemeine Bemerkung Nr. 26 des UN-Kinderrechtsausschusses (CRC) müssen umgesetzt werden, indem Kinderrechte und Klimabildung in allen Ergebnissen der COP 30 verankert werden.
Liste der von uns mitunterzeichneten Positionspapiere:
German Climate Alliance

























































